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Die Füllung (Daunen, Federn, 90%, 100%, Füllkraft, Bauschkraft, CUIN-Wert)
Das wohl wichtigste an einer Daunendecke ist die Füllung. Nun gibt es einiges was eine Daune aus macht:
100% oder 90% Daunen?
Als erstes: Nein Daunen sind nicht junge Federn! Der Unterschied haben wir hier erklärt: Unterschied Daunen & Federn.
Wichtig zu wissen: Daunen wärmen nicht sondern isolieren Sie nur – die Wärme kommt von Ihnen Federn isolieren zwar auch aber bei weitem nicht so gut wie Daunen. Weswegen ein höherer Daunenanteil immer eine leichtere und wärmere Daunendecke gibt.
Für Decken empfehlen wir einen Daunenanteil von mindestens 90% – weniger hochwertig gemischte Füllung gehören eher in Kopfkissen.
Füllkraft, Bauschkraft
Wie oft hören wir von unserem Kunden: Ich hab die besten Daunen, die es gibt – nämlich Klasse 1!!! Das dieses „Klasse 1“ auf dem Etikett leider nichts über die Qualität aussagt sondern nur, dass es neue Daunen sind – ist den meisten leider nicht bekannt. (Mehr über die Kennzeichnung von Daunen finden Sie im Blog Artikel: Kennzeichnung Daunen & Federn).
Es gibt so viele Faktoren, die die Qualität der Daunen ausmachen, daß es immer schwer war für den Endverbraucher die Qualität richtig einzuschätzen.
- Konnte man früher anhand des Herkunftlandes noch Qualitäten vermuten, ist dieses Merkmale heutzutage eher nebensächlich geworden.
- Ein Messwert um Daunenqualitäten zu vergleichen, ist in den letzten Jahren erst präsent geworden: die Füllkraft! Im Blog Artikel: Was bedeutet Füllkraft / Fillpower / Bauschkraft / CUIN bei Daunen erklären wir Ihnen am Beispiel von Kauffmanndecken was die Füllkraft Ihnen sagen kann.
Wärmeklasse, Füllmenge
Wir haben natürlich im Internet ein wirkliches Problem: wie sollen wir Ihnen darstellen, wie warm die Decke wohl sein werden…
Wärmeklassen 1-6, wenige oder viele Sternechen oder Schneeflocken, Jahreszeitenangabe, Bezug auf die Raumtemperatur… alles nur Versuche den Wärmegrad der Decke zu beschreiben.
Wir haben uns auf 4 Wärmeklassen festgelegt – als „Einflugschneise“ für Sie. Doch bedenken Sie:
- wie warm ist Ihr Schlafzimmer?
- Sind Sie ein Mensch, der auch im Winter nur T-shirt trägt? Oder bei den ersten, der dicke Socken hervorholt?
- Sind Sie gewillt für wirklich kalte Nächte entweder die Heizung etwas aufzudrehen, oder eine Zusatzdecke zu verwenden?
- Suchen Sie wirklich speziell für die ganz warmen Nächte… oder für ganz kalte Nächte?
- Schlafen Sie zu zweit unter einer gemeinsamen Decke?
- Tragen Sie Nachtwäsche?
- Und: das ein oder andere mehr…
Sie sehen: es gibt mehrere Kriterien, die Sie mit einbeziehen sollten – denn je nach Mensch kann die eine oder die andere Wärmeklasse genau die richtige sein!
In welche Wärmeklasse die Decke jeweils eingeordnet wird, bleibt jedem Hersteller selbst überlassen. Für Sie bedeutet das: die Sommerdecke aus webshop Nr. 1 kann durchaus im nächsten Shop als Wärmeklasse zwei ausgezeichnet sein – nicht einfach, aber fragen Sie uns, dann helfen wir weiter.
Und wie „sortieren“ wir dann ein ?
Zum einen ist der CUIN-Wert, zum zweiten das Füllgewicht ausschlaggebend – und das in Zusammenhang mit den Faktoren von oben.
Beispiel:
- Ein hoher CUIN-Wert – und ein Füllgewicht von 600g (bei 135x200cm) ergibt eine Winterdecke für einen Menschen, der kein Frostköddel ist und eine Schlafzimmertemperatur im mittleren Bereich hat.
- Ein niedriger CUIN-Wert – und ein Füllgewicht von 600g ergibt eine Sommerdecke für einen Menschen dem es immer kalt ist und der im Winter sicher sein Schlafzimmer heizt.
- Ein niedriger CUIN-Wert – und ein Füllgewicht von 1200g ist vermutlich nicht wärmer, als die hier zuerst beschriebene Decke.
- Ein hoher CUIN-Wert – und ein Füllgewicht von 200g in 155x220cm – ergibt eine wunderbare Sommerdecke für den Durchschnittschläfer mit durchschnittlichen Anforderungen.
Wir könnten jetzt endlos weiterschreiben – ohne dass dies für Sie wirklich erhellend wäre – fragen Sie uns einfach, wir wissen wie es geht, dann suchen wir zusammen genau Ihre Decke.
Wichtig:
je höher der CUIN-Wert umso besser die Daune, je höher das Füllgewicht desto wärmer die Decke
Andere Faktoren
- die Farbe der Daunen: ist im Grund absolut egal – so wie es bei Menschenhaaren auch keine Qualitätsaussage ist. Dunkle Daunen lassen den weißen Stoff manchmal etwas mehr grau aussehen.
- Gans oder Ente: in den meisten Fällen sind die Gänsedaunen von höherer Qualität – das liegt allerdings nicht an den Tieren, sondern an den Haltungsbedingungen, Ausnahme: Eiderdaunen
- Haltungsbedingungen: Geflügel, das in seiner natürlichen Umgebung lebt (Wiese, Wasser, in der Herde und vielfältigem Futter) kann und wird besseres Gefieder ausbilden.
- Je nach dem wie alt die Gans oder Ente beim Schlachten war – hat sie ein Kindergefieder oder ein erwachsenes, großes, starkes Gefieder.
- Die Aufbereitung in der Bettfederfabrik: wenig Chemie, viel Wasser und eine Menge Sachverstand veredeln die Rohware zu besten Bettenfüllungen
- und auch hier: eine Reihe mehr Faktoren, die auch noch mitspielen