besondere Betten

Das „Feder-Bett“ – nein, nicht Omas dickes Plumeau – sondern ein Prachtbett August des Starken!

Heute, nach 19 Jahren Restaurierung, zu sehen auf Schloss Moritzburg ganz nahe bei Dresden.

Unzählige Federn von Vögeln aus aller Welt wurden damals mit einer ganz besonderen Technik zu Flächen verwebt. Die Farben- und Ornamentvielfalt verblüfft noch heute. Allerdings auch die Geduld der Erbauer und der Restaurateure – sie haben jede einzelne der Federn in der Hand gehabt, gesäubert, gebadet, geföhnt – und dann zu diesem Gesamtkunstwerk zusammengefügt.

GESCHLAFEN hat da niemals jemand drin….

besondere Betten

Das „Nawab-Bett“! der Juwelier Cristofle erhielt im Jahr 1882 einen geheimnisvollen Auftrag. Ein wirkliches Prunkbett für einen Herrscher der sowohl Reichtum, als auch Frauen liebte.

Ungefähr ein Dutzend Spezialisten verarbeiteten z.B. 290kg echtes Silber, echte Frauenhaare und eine damals hochmoderne Spieluhr in ein wahrhaft beeindruckendes Kunstwerk.

Die vier Damen an den Ecken konnten mit den Augen zwinkern und ihre Fächer bewegen, dazu gab es Musik – aber nur: wenn sich jemand im Bett bewegte!

besondere Betten

das Bett of Ware – für sage und schreibe 15 Personen prima und bequem schlafen!

  • die Fläche größer als manches Badezimmer:  3,26×3,38m
  • vermutlich um 1590 für eine englische Herberge gebaut
  • schon von Shakespeare erwähnt in „Thwelfth Night“
  • wer mal nach London kommt: steht jetzt im Victoria und Albert Museum

Um was geht`s hier?

Menschen schlafen schon seit es sie gibt. Auch heute weiß die Wissenschaft noch nicht so ganz genau warum. Doch wie wichtig diese Ruhephase ist, muss niemandem erklärt werden.

In loser Folge werde ich in hier im Blog interessantes, witziges und seltenes zum Thema Bett und Schlafen im Kontext der Geschichte und der Wissenschaften vorstellen. Bitte legen Sie nicht jedes meiner Worte auf die Goldwaage, manchmal war das Amüsement wichtiger als die wissenschaftliche Akkuratesse.

Zu den meisten Texten gibt es im Internet viel Hintergrundinfo – und auch in der Literatur sind immer wieder Hinweise auf das Bett an sich und auf das Schlafverhalten im Kontext der jeweiligen Zeit und Gesellschaft zu finden. Ich werde hier nur kurz darauf verweisen – meine Blogbeiträge sollen nur Appetit machen, zum weiter suchen und finden.